Hallo zusammen,
ich habe eine Merkwürdigkeit, was Lichtstärke angeht, mit einem Vivitar 3,9-4,5/28-70 Zoom festgestellt. Mir ist schon klar, dass hier bei dem alten Canon FD-System keine intelligente Regelung vorhanden ist, die max. mögliche Blende wird ja mit einem festen Pin der Kamera übermittelt. Wenn man also zoomt, verändert sich aufgrund der wechselnden tatsächlichen Lichtstärke die Anzeige der Belichtung. So weit, so gut. Oder so schlecht. Denn wenn ich die Messwerte mit Festbrennweiten vergleiche, komme ich auf eine Lichtstärke des Zooms bei 28 mm von 4,5 - 5,6 und bei 70 mm von 5,6 bis 6,7.
Kann es wirklich sein, dass der Hersteller hier so dreist geschummelt hat und die Lichtstärke ca. 2/3 Blendenstufen zu hoch angegeben hat? Nach dem Motto, der eingebaute Belichtungsmesser korrigiert es ja unbemerkt und es kommt zu keinen Fehlbelichtungen?
Suspekt waren sie mir immer, die alten Zooms. Das hier macht es auch nicht besser. Kürzlich hat jemand woanders von einem Nikon-Zoom geschwärmt, das auf 8 - 11 abgeblendet ganz gute Ergebnisse bringe. Na ja! Meine billigste Zoom-Scherbe macht bei Blende 11 auch ordentliche Bilder. Genau wie jeder uralte 3-Linser aus den 50ern.
LG Reinhold