#1

Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 20.02.2012 10:15
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Die "blaue Periode" hat auch bei mir zugeschlagen.
Nach einigen Tests anbei mal das erste richtige Ergebnis.
Etwas nervig ist dass ich noch keine gute UV-Lampe habe. Ich musste 2 Stunden belichten.

Ursprünglich ein KB-Farbnegativ, vergrößert auf AVITONE Planfilm und auf den gleichen Film 1:1 wieder zum Negativ umkopiert.
A4-Format auf Aquarellpapier 170g.
Leider sieht man durch das Scannen die schöne feine Oberflächenstruktur nicht.

Gruß

Joachim

Angefügte Bilder:
Scan-120219-0002_web.jpg

"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#2

RE: Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 20.02.2012 22:52
von mks • Mitglied | 864 Beiträge

Hallo Joachim,

du hast ein sehr passendes Motiv ausgewählt und hast es wunderbar umgesetzt. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Bild auf Papier noch viel besser zur Geltung kommt.

Gruß!
Markus


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I know Jesus loves me. But I just want to be friends.


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#3

RE: Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 21.02.2012 08:12
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

tolle Zeichnung, selbst im Scan. Da schauen meine Versuche blass aus ... (oder zu dunkel :-))


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#4

RE: Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 21.02.2012 19:58
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Feuerteufel unter uns?
Wie das?
Wenn der Joachim solch ein bezauberndes Cyano hin bekommt, dann hat der Mann „Lunte gerochen“.
Nun stellt Euch mal folgendes Motiv vor:
„Kuschelige Katze im Sonnenlicht vorm Heuschober“.
Damit die Katze nicht die „Flitze“ macht, bindet er sie mit Packsband fest.
Und dann knallt er Ihr 2 Stunden seinen Osram-Gesichtsbräuner auf die Pelle.
Nach 1 Stunde hat er dem Kater Löcher im Pelz gebrannt. Nach weiteren 30 Minuten brennt das Packsband durch und die Katze, nichts wie wech, ab in den Heuschober. Das war`s dann wohl.
Das kann ich nicht mit ansehen.
Hier steht verpackt ein gut erhaltener Industriestrahler in dem das Leuchtmittel gegen eine
400Watt:
Radium Halogenmetalldampflampe, Quarzbrenner HRI-T 400W/NSC/S/230/E40
getauscht werden sollte.
Ohne die untere Glasscheibe belichte ich meine Cyanos bis 50x70cm in 8-10 Minuten, wenn der Strahler 60cm hoch hängt. Und unten wird es maximal 35°C warm.
Wenn dieser Mann des Lichtes mit seine Adresse per PN zukommen lassen würde, könnte das Problem gebannt sein.
Und sollte er mir zukünftig nur noch positive-Top-Bewertungen zu meinen Bildern geben, wüsste ich Transportwege, die weder ihn, noch mich finanziell belasten würden!
Ein Jop im öffentlichen Dienst, dass könnte er sich dann aber wohl von der Backe putzen.
Gruss aus dem Sauerland, Berthold Jochheim


PS.
Packsband gab es früher. Das ist Band aus gerolltem endlos-Papier.Damit packte man in armen Nachkriegs-Zeiten Pakete ein.


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#5

Cyanotypie - weiter geht's

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.02.2012 03:09
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Dank der selbstlosen Unterstützung von Berthold konnte ich nun mittels einem gigantischen Metalldampf-Hochdruckscheinwerfer die Belichtungszeit auf "katzenfreundliche" 10 Minuten reduzieren.
Dass gibt Spielraum für mehr Versuche, so dass gestern noch eine abentliche Sitzung stattfand.

Anbei noch ein Cyano "normal"


und das gleiche Motiv braungetont (falls einem das ständige Blau auf die Nerven geht).

Die leichte Braunfärbung des Papiers kommt im Scan nicht rüber. Sie ist nicht sehr stark, nur leicht "antik" und ich habe sie etwas unterdrückt, weil sonst die Wellen im Papier auf dem Scan als Schatten zu stark rauskommen. Das Papier habe ich noch nicht geglättet. Müsste ich evtl. bügeln oder glattpressen.
Weitere braungetonte Bilder. Müsste man eigentlich nicht "Cyanotypie" sondern "Umbratypie" nennen.



Alles auf A4 Aquarellpapier 170g.

Das Tonen ist eine äußerst interessante Sache. Je nach Dauer der Tonung (10 Minuten bis zu 2 Stunden), mit oder ohne nachfolgender Bleichung und je nach Dichte der Vorlage kann man unglaublich viele Farbnuancen erzielen. Das reicht von Dunkelblau über fast Schwarz und Schwarzbraun bis ins Rot- oder Gelbbraune, je nach Papier und Toner.
Die Bilder hier habe ich alle komplett in kaltem Ceylon-Tee durchgetont.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#6

RE: Cyanotypie - weiter geht's

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.02.2012 09:20
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Joachim.
Da hast Du aber starke Motive!!!
Und die Braunen, die liegen mir besonders.
Die Pfahlbauten sind enorm stark . Die Reduzierung auf das Wesentlichste ist ne Wucht.
Alle Mitlesende, achte mal auf das Ende der Pinselführung vom Jochim.
Sehr passen zum Motiv. Da kann man noch so manches von ihm abschauen.
Bin begeister, Berthold, der aber gerade seine Baryt`s trocknet.
Auch das kann ich nur jedem von Euch wünschen, mal die eigenen Motive auf dicken fettem grossem Baryt in den Händen zu halten!!!


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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