RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 25.01.2012 22:14von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge
Zitat von BertholdSW
Wenn Rolf noch nicht so Fitt im analogen Labor ist, sollte wir ihm mit diese Hilfe doch gestatten, um seinem Bild so zum Strahlen zu verhelfen, wir wir es mit analogen Mitteln hinbügeln.
so sehe ich das (grundsätzlich) auch.
anTon
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RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 25.01.2012 22:22von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
Jungens, untereinander ganz locker bleiben, wir sind im Hobbybereich und wollen unseren Spass miteinander behalten.
Meinungen und vielfallt ist ein guter Lehrmeister. Und wenn es mal rappelt und knirscht sieht man für sich so manches zu eng.
So wie wir es hier miteinander halten, finde ich es sehr gut, das müssen wir weiter so pflegen.
Ich freue mich schon auf Euren nächsten Bilder! Auch wenn sie "nur" in Farbe sind.
Bis jetzt sind noch keine Tränen geflossen. Wir vertreten hier die Meinungen unter Freunden, und das ist sehr wichtig.
OK, ich habe hier auch schon mal "gebrummt". Darf man und soll man auch.
Herzlichst locker lächelnd Euer Sauerländer.
Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 25.01.2012 23:24von Gelöschtes Mitglied
Hallo Ritchie,
ein Bild fürs Web aufzubereiten ist ein eigener Entwicklungsschritt! Das hat mit Pixelmalerei gar nichts zu tun. Um ein Bild ordentlich auf's Papier zu kriegen, muß man bestimmte Dinge tun – um es im Web adäquat darzustellen, aber auch. Das liegt daran, daß ein Bildschirm einen anderen Kontrastumfang hat, als Papier oder ein Dia im Projektor. Das Ziel sollte es sein, das Bild so zu präsentieren, wie es in etwa auf einem herumgereichten Abzug aussähe. In etwa, weil man das aufgrund des Mediums selbst, aber auch aufgrund der unterschiedlichen Ausgabegeräte (unterschiedliche Browser und Betrachtungsprogramme, unterschiedliche Systeme, unterschiedliche Monitore, unterschiedliche Gammawetrte und Kalbrierungen etc.) immer einen Kompromiß finden muß, das Bild auf dem digitalen Weg wirken zu lassen.
Und das muß man selbst dann tun, wenn man einen analogen Abzug scannt!
Zitat
Ich mußte allerdings feststellen das mein Scan und die Darstellung im Forum erheblich differieren. Das Bild ist deutlich zu dunkel ! Ich habe den Scan daraufhin bearbeitet ( aufgehellt) und versuche ihn gleich mit hoch zu laden.
Siehste! Rolf mußte das Bild aufhellen, damit es im Netz so aussieht wie auf seinem Abzug! Das ist auch normal.
Beim Negativscannen geht es auch nicht um halbdigitale Teufelei, es geht darum, ein Bild so zu scannen und zu bearbeiten, daß eine anständige Webabbildung bzw. eine ordentliche Ausbelichtung dabei herauskommt. Dabei wird im Normalfall nicht mehr „manipuliert“ als in der Duka auch – die Ergebnisse des hybriden Ablaufs sind somit durchaus authentisch. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, daß ich in der Duka aus vielen meiner Negative mehr rausholen kann als bei meinen Scans, die oft zu kontrastreich und körnig geraten.
Aus Zeitgründen arbeite ich die meisten Bilder auch hybrid aus, seitdem ich einen Vergrößerer habe, habe ich aber den Vergleich. Beides ist authentisch und beides ist legitim. Ein verhunztes Negativ kriege ich digital definitiv nicht besser bearbeitet als analog. Und ich wette, niemand hier könnte digital aus einem Sch...-Negativ ein tolles Bild zaubern.
Es sind unterschiedliche Arbeitsabläufe, die aber im Normalfall zu ähnlichen Ergebnissen führen. Und jedes Bild sollte für die Darstellung im Web optimiert werden, da das Medium dies erfordert. Wenn man das nicht will, ist das die eigene Entscheidung, dann muß man sich treffen und Mappen zeigen. Dazu hat man nur leider viel zu selten die Gelegenheit. Also spricht für mich überhaupt nichts dagegen, Gleichgesinnten über das Netz meine Bilder zu zeigen und mir die ihren anzuschauen. Und dafür setze ich mich gern mit den Erfordernissen dieser Präsentationsart auseinander. Und ich denke im übrigen auch, daß ich ein digitales Phantasieprodukt sofort als ein solches erkennen würde.
Hier geht es um Bilder, die auf analogem Material aufgenommen worden sind. Bilder, zu denen es ein analoges Original gibt.
Viele Grüße
Nils
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.01.2012 00:46von Gelöschtes Mitglied
Hallo, Nils,
"Das Ziel sollte es sein, das Bild so zu präsentieren, wie es in etwa auf einem herumgereichten Abzug aussähe."
Das halte ich auch für legitim und sinnvoll. Da dient Rolfs Versuch, uns sein Bild zu präsentieren, als gutes Beispiel - sofern es denn im 2. Anlauf tatsächlich einem analogen Abzug gleichkommt.
Ich fand auch in einem anderen Forum eine digitale Tonung angemessen, weil dort der Hinweis kam, "so stelle ich mir später den getonten Ausdruck vor."
Meine Befürchtungen gehen eher in die Richtung, dass die Bearbeitungen derart übertrieben werden, dass das Ziel, eine realistische Kopie des Originals zu schaffen, verfehlt wird und letztlich ein digitales Bild entsteht.
Was zeichnet denn unsere Arbeitsweise aus?
Unter anderem , dass wir mit dem Negativ ein fertiges Produkt in der Hand halten, welches eben nicht beliebig in alle Richtungen manipuliert werden kann; die DuKa hat ja ihre Grenzen.
Wie gesagt, ein flaues Bild möchte ich nicht digital aufgepeppt sehen, das hat für mich wenig mit analogem Handwerk zu tun.
Ich stell es mir auch schwierig vor, ein Negativ möglichst originalgetreu im Web darzustellen, wenn gar keine analoge Vorlage, also ein Print, vorliegt.
Wie soll der Bearbeiter da nun wissen, dass er zu sehr an den Knöpfen dreht?
Ich habe nichts gegen die hybride oder sogar voll digitale Arbeit, aber hybrid ist - übertrieben praktiziert - überhaupt nicht mehr analog.
Und wenn ich einem "Forum für analoge Fotografie und Dunkelkammer" beitrete, hab ich da so meine Beweggründe und eine gewisse Erwartungshaltung.
Sehe ich da etwas falsch, oder bin ich zu analog für ein Analogforum?
Gruss,
Ritchie
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.01.2012 01:10von Gelöschtes Mitglied
Grundsätzlich siehst Du das schon richtig – meine Erfahrung sagt mir aber auch, daß die „Gefahr“ nicht zu allzugroß ist.
Ich habe hybrid angefangen und seit letztem Sommer erst einen Vergrößerer, mit dem ich bislang gerade mal vier oder fünf Sessions gemacht habe.
Ich habe bei meinen Negativscans bislang schon immer eher wenig EBV betrieben, schon allein, weil ich dazu zu faul bin, mich nicht so gut auskenne und vor allem einfach schnell das Bild sehen will. Wenn die Belichtung und/oder Schärfe nix war, konnte ich digital bislang noch nichts retten. Das Negativ muß also schon etwas hergeben, um ein guter Scan zu werden. Dann werden meine Scans oft recht körnig und zu kontrastreich. Da sehen die analogen Abzüge oft besser aus, als die nachbearbeiteten Scans, obwohl ich am Vergrößerer noch immer ein übler Dilettant bin. Bei flauen Negativen auf hartem Papier habe ich schon Ergebnisse gehabt, die deutlich mehr hermachten als die graue Matsche, die ich per PS aus dem entsprechenden Scan gemacht hatte. Wenn man bei einem Scan zu sehr mit den Tiefen-/Lichter-Reglern spielt und dann noch den Kontrast anhebt, bekommt man ziemliche Kornmonster. Mit durchschnittlichen EBV-Kenntnissen kann man meiner Meinung nach bescheidene Negative nicht zum Top-Bild aufpeppen. Zu viel sieht einfach schnell so richtig doof aus – und fällt auch auf.
Und ich denke, daß Du das oben Geschriebene getrost auf 99% der hier registrierten Hybridverarbeiter übertragen kannst. Und deshalb akzeptiere ich Hybridbilder auch anstandslos als analoge Bilder.
Viele Grüße
Nils
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.01.2012 01:58von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
Hallo.
Es fehlt einfach die 2. Waagschale, das direkte Treffen zum Stammtisch. Auch da muss ich mich ganz bedekt halten, weil ich nur einmal im Sauerlandtreffen den Weg zu dieser, unsere Gemeinschaft gefunden habe. Mann, war das klasse. Und dann brauchts Papierbilder oder Dias. Und genau dieses Treffen fehlen mir. Wie oft schon hat Jochen und co. eingeladen, und ich habe es doch nicht geschafft.
Dann ist "Butter bei die Fische" Wer bringt was mit! Max 4-6 Bilder/Dias pro Nase, könnte ne gute Menge zur Besprechung sein. Von dieser Menge wird man noch nicht gleich erschlagen, und jeder kann etwas zeigen. Die aber sollte ein aktiver Amateur pro Jahr aber auch ins Papier gebannt bekommen. Das ist dann die Teilgruppe von uns, die analog bis zum Papierbild ausarbeitet und nicht "mogelt". Weltmeister sind wir alle nicht. Nur jedes Jahr etwas besser werden, das liegt mir schon am Herzen. Und andere Sichtweisen erlebst du nur in der Gruppe gleichgesinnter Steckenpferdreiter, wenn ich anderes sehe oder höre.
Berthold, einmal im Jahr solltest Du das eigendlich zu diesen Treffen schaffen!
Aber ohne diese Staub-Plaketten an der Scheibe, komme ich ja schon gar nicht erst ins Ruhrgebiet.
Ihr macht doch alles Dicht!!!!
Gruss Berthold.
Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.01.2012 02:09von Gelöschtes Mitglied
@Berthold: Man kann sich ja auch mal woanders (ländlicher) treffen. In den Kölner Vorort hat man mich 2010 übrigens reingelassen, da war noch keine Zone. Inzwischen ist's mir gleich, da ich nun mit H auf dem Kennzeichen unterwegs bin.
Viele Grüße
Nils
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.01.2012 03:10von Gelöschtes Mitglied
Hallo, Berthold, hi Nils,
find ich gut, wie Ihr mir bezüglich meiner Sorgen ums Analogenthum versucht, die Ängste zu nehmen und die Augen zu öffnen.
Ich fühle mich verstanden.
Ich hatte schon befürchtet, dass ich hier letztendlich doch falsch gelandet bin, aber dem ist wohl nicht so :-)
Wie schon erwähnt, möchte ich auch weiterhin keinesfalls dafür verantwortlich zeichnen, dass nun keine Hybriden mehr gezeigt werden.
So wie eben gschildert, kann ich die digitale Herangehensweise durchaus nachvollziehen und auch für mich akzeptieren.
Da hier alle grundsätzlich hilfsbereit sind, würde ich mich über Unterstützung freuen, was das Digitale anbelangt.
Dem sollte ich mich zukünftig doch mal nähern:-)
Und zu wissen, wie eine Bild-Präsentation fürs Forum aufbereitet wurde, fände ich schon mal sehr hilf-und lehrreich.
Danke für die erfrischende Diskussion,
Ritchie
(Holger hat nicht unrecht, wenn er mahnt, dass wir "ein wenig" vom Thema abgekommen sind :-)
RE: Versteckte Reste
in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.01.2012 05:27von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von grommi
Wenn ihr einen esoterischen Geheimzirkel betreiben möchtet, dann nur zu.
Was mich aber am meisten wundert, dass einige auch Negativscans "unbearbeitet" präsentieren möchten, die oft seltsam aussehen. Das geht aber nicht. Jeder Negativscan sowie auch jeder Abzug auf klassisches Photopapier ist eine Bearbeitung, die eine digital, die andere analog. Unbearbeitet zeigen kann man nur Dias oder Negative, die man mit der Post verschickt.
glaube so viele Hardcore-Analogis gibt es hier nicht, dass aus einem solchen Zirkel was werden würde...
natürlich können / müssen Negativscans bearbeitet werden. Sehe es zumindest nicht als hehre Tugend für die Bildpräsentation im Internet an, allein die Standardeinstellungen eines Scanprogramms zu verwenden. Wie man hier sehen konnte, haben solche Programme auch ihr Eigenleben.
Wenn analoge Abzüge erstellt werden, finde ich es allerdings nicht sehr sinnvoll, nicht so gute Abzüge per PS retten zu wollen (also so lange ein Abzug das Ziel ist, und nicht die digitale Bilddatei). Um mal zu probieren, an welchen Schrauben man drehen muss, ist PS (GIMP) natürlich ein sehr praktisches Mittel, weil man da in 5 Minuten so viel rumprobieren kann wie an einem halben Abend in der Duka. Finde auch nichts schlimmes daran, sich z.B. dann hier ein feedback zum Ergebnis zu holen, im Gegenteil. Und wenn man dann auf den Geschmack kommt, es von vornherein hybrid zu machen ist daran auch nichts verwerfliches.
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