Hallo Leute, viele von Euch werden sich erinnern, wie sie darauf warteten, daß endlich die nächste Ausgabe von "Foto-Hobbylabor", später "Foto & Labor", herauskam. Aber es fiel auf, daß zu einer Zeit, die sich in der Rückschau als die Endphase dieser ehemals wertvollen (und einzigartigen) Publikation erwies, irgendwie die Luft raus war: Bildbeispiele wurden vertauscht, bei Rezepten zum Selbstansatz fehlten unverzichtbare Angaben, zum Beispiel die Konzentration von Lösungen, und der Leser gewann den Eindruck, daß in der Redaktion unsorgfältig und lustlos gearbeitet wurde. Das ging dann noch eine Weile so, und dann erfuhr man als traurige Wahrheit, daß die Zeitschrift künftig kein Eigenleben mehr führen, sondern als Beilage von "Colorfoto" eine vita minima fristen würde. Das Abo wurde für die, die das mit sich machen ließen, in ein solches für "Colorfoto" umgewandelt. Natürlich habe ich gekündigt. Aber was mich bis heute beschäftigt, ist die Frage: Warum wurde einer hochbeliebten Zeitschrift, die noch dazu im deutschsprachigen Raum ohne Konkurrenz war, der Garaus gemacht, lange bevor die digitale Fotografie als Begründung hätte taugen können? Weiß da jemand etwas darüber?
Gruß, Rainer Zalewsky