#1

Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 09:45
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Hallo zusammen,

kommen arme Leute mit einem Sekonic L-208 oder mit einem Sekonic L-398 A zurecht oder sind die im Vergleich zu einem Gossen nur von sehr eingeschränkter Qualität? Oder gibt es noch andere Belis, die einem aber zur eingestellten Blende oder Verschlußzeit (und Filmempfindlichkeit) das passende Pendant nennen?

Ich habe hier einige Male gelesen, daß die Drogerien (CEWE, Allcop) auch Rollfilme annehmen, wenn man sie ihnen in die Taschen unterjubelt und bei der Entwicklung ein paar Tage länger wartet. Aber was gibt man dann bei den Abzügen als Größe für das, sagen wir mal, 6*7er Format an? Oder machen die Labore beim Rollfilm ausschleißlich die Negativentwicklung und keine Abzüge?

Gruß,
Daniel


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#2

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:03
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Daniel,

arme Leute kommen sogar mit einem Weimarlux Nova zurecht.

Ja, die Drogeriemarkt-Großlabore machen 120er. Und Du kreuzt ja an, ob 9er, 10er, 13er Abzug, damit ist dann immer die kurze Seite gemeint, der Rest ist dann im Verhältnis des Negativs. Ich selbst nehme immer die billigsten Abzüge und beschäftige mich dann verstärkt mit den Negativen (lasse aber nur meine seltenen farbigen 120er fremdentwickeln).

Viele Grüße
Nils


zuletzt bearbeitet 26.11.2011 10:03 | nach oben springen

#3

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:10
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo, Daniel,
alle Belis, die ich habe, zeigen mir die Alternativeinstellungen an, dies aber nicht direkt: ich muss auf der Skala zum nächstliegenden Wert schauen.
Ich benutze alte Rochen von Gossen oder Bewi.
Die alten Gossen finde ich aber etwas umständlich in der Handhabung.

Der Bewi Spot widerum ist auch nicht der Jüngsten einer, aber easy und selbsterklärend.
Bei neueren Modellen kann man die Digitalanzeige "shiften".
Alte Selenmesser werden , so meine ich mich zu erinnern, nicht empfohlen, wegen etwaiger, altersbedingter Ungenauigkeiten.
Ansonsten ist wichtig, wie und was Du messen möchtest, also Objekt/Licht/Blitz/Spot/Nachtaufnahmen.
Je Ausstattung, desto teurer, so scheint es mir.

SW entwickle ich selbst, aber Dias z.B. schicke ich belichtet mit Beutel zu Eurocolor, innerhalb einer Woche kommen die entwickelt (und zu 2er-Bildern geschnitten)in Klarsichtschläuche gepackt zurück - sowie bei 6x7 und 6x9.
Dort wird auch digitalisieren und auf CD brennen angeboten, Abzüge machen die aber auch, ich krieg immer Taschen für Abzugsbestellung mit bei.
Auf der HP von Eurocolor siehst Du, dass die "Grossen" (Binnichtblödmarkt, Schleckeranton, Globus etc)auch zu Euro schicken.
Jedenfalls ist es immer wieder ein Erlebnis, die grossen Dias zu sichten :-)

Gruss,
Ritchie


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#4

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:14
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von clickclackstart
arme Leute kommen sogar mit einem Weimarlux Nova zurecht.


Sieht nicht schlecht aus, eigentlich sogar genau richtig. Aber wo treibt man so etwas in funktionstüchtigem und noch halbwegs geeichtem Zustand (!!!) auf?

Zitat von clickclackstart
Und Du kreuzt ja an, ob 9er, 10er, 13er Abzug, damit ist dann immer die kurze Seite gemeint, der Rest ist dann im Verhältnis des Negativs.


Aha, das muß man wissen! Damit wäre das Entwicklungsproblem mittels Großlabor schon mal gelöst. Danke, Nils.

Gruß,
Daniel

PS: Ja, ja, Ritchie, ich weiß: Katze und heißer Brei. Aber das muß sein; gut' Ding will Weile haben.


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#5

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:25
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von plaubel
Ich benutze alte Rochen von Gossen oder Bewi.


Hallo Ritchie,

die BEWIs habe ich eben als "Sofort-kaufen" für etwa 20 Mäuse in der Bucht gesehen. Also bräuchte ich mir da keine Gedanken bzgl. Eichung zu machen bzw. die zeigen immer noch korrekt an?

Digitalanzeige ist ja ganz nett, muß aber nicht sein. Ich stamme noch aus einer Generation, die mit Zeigern aufgewachsen ist.

Gruß,
Daniel


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#6

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:38
von Gelöschtes Mitglied
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Was die Selen-Belis angeht... wie genau meine zwei Exemplare (Zeiss Ikon Ikophot von 1951 und Weimarlux Nova aus den 1980ern) sind, habe ich nie ernsthaft verglichen/getestet/ausprobiert – für Negativfilme und Belichtungen draußen bzw. maximal normal beleuchteten Innenräumen reichen sie aber dicke aus. Gut, wenn Du bei miesem Licht (Jazzkeller, spätabends draußen oder sowas) noch was messen willst oder Dias perfekt belichten willst, brauchst Du was mit Batterie.

Ich habe meine beiden Handbelis aus der Bucht, den Ikophot von privat (15 Euro oder so), den Weimarlux Nova von einem Händler, sammlerwelt oder so ähnlich (der hat immer mehrere davon drin), hat einen Zehner inklusive Versand gekostet, wiegt geschätzte zwei Gramm und tut das, was er soll. Sooo völlig danebenbelichtet sind meine Bilder jedenfalls nicht.

Also: Kommt drauf an, was Du damit messen willst.

Viele Grüße
Nils


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#7

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:40
von Gelöschtes Mitglied
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Wenns der Spotmeter ist,dann ist der für uns gut genug.
Nulleichung per Schraube hat der sogar auch :-)
Ich hab für meinen auch rund 20.- gezahlt, zuvor hab ich meine Minolta 700si als Beli genutzt.
Die hab ich dann zu Rate gezogen, und siehe da, der Bewi empfiehlt mie die gleichen Einstellungen.
Vorsicht - auf der letzten Börse lagen einige in der Grabbelkiste, ohne Augenmuschel.
Vielleicht ist das eine Schwachstelle, weiss nicht.
Ungeachtet der Lichtsituation misst meiner so, wie es sein soll.
Und das Ganze ratzfatz: anpeilen,ablesen,vielleicht noch den Kontrast zwischen hellster/dunkelster Stelle messen, ggf. "shiften" (im Hirn:-), Werte auf Kamera übertragen.


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#8

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 10:47
von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge

Hallo Daniel,

arme Leute kommen mit allem zurecht, sogar mit "Rule 16" und vielleicht nem Spickzettel.
Mit den beiden genannten bist schon im sehr grünen Bereich. Bei mir hat sich so einiges im Laufe der Zeit angesammelt. Vom Weston Master aus 1949 bis Gossen Lunasix F. Gehen tun sie alle und genau sind sie meistens auch. Allerdings sind bei sehr alten Belichtungsmessern Korrekturen der ASA-Werte zu berücksichtigen. Es gab in den 60er Jahren Angleichungen der Werte. Das muß man beachten, dafür gibts aber Tabellen. Mein Norwood-Director(1951), der Urahn des L-398 A, geht genau wie am ersten Tag, allerdings sind bei einem 200 ASA Film nur 160 ASA einzustellen. Mit Bewi habe ich nicht so gute Erfahrungen, sie lassen im Alter nach. Gossen ist eine sichere Bank und Sekonic auch. Am Lunasix F schätze ich die Einfachheit, Knopfdruck und ich habe eine Messung. Das Gerät habe ich seit 30 Jahren und da war noch nie was dran, es funktioniert einfach.

Gruß
Michael


everybody's darling is everybody's Depp (FJS)
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#9

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 11:42
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Daniel
kommen arme Leute mit einem Sekonic L-208 oder mit einem Sekonic L-398 A zurecht oder sind die im Vergleich zu einem Gossen nur von sehr eingeschränkter Qualität?


Machst Du Scherze? Die Sekonics sind mindestens so gut wie die Gossen. Die vergleichbaren sind auch keineswegs billiger. Ich habe gerade einen Lunasix 3 verkauft, weil ich endlich einen 398 ergattert habe. Ok, der 398 ist nicht für wenig Licht geeignet, aber dafür brauche ich ihn auch nicht.

Ansonsten: jeder Belichtungsmesser, der richtig anzeigt, ist gleich gut geeignet.

Falls der preis eines neuen 398 für Dich in Frage kommt, solltest Du Dir mal den http://www.sekonic.com/Products/L-308S/Overview.aspx ansehen.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#10

RE: Frage zu Beli und 120er Entwicklung/Abzügen

in analoges Fotozubehör 26.11.2011 12:20
von Gelöschtes Mitglied
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Arme Leute wie ich benutzen einen Gossen Sixtomat X3.
Kostet ca. 5 - 10 Euro.

lg Werner


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